Kräuterkurs
Die Sonne lacht, die Bienen summen und mitten auf der Frühlingswiese acht Notteler Frauen, die gespannt den Erklärungen von Barbara Murer (diplomierte Heilpflanzenfachfrau) lauschen.
Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah. Und zwar genau vor unseren Füssen. Eher wenig beachtet und doch so wertvoll: die Wiesenkräuter. Mit heilender Wirkung nicht nur in Tees und Aufgüssen, sondern auch zum Verzehr geeignet. Bei einem kurzen Spaziergang durch die Wiese sammeln wir Sauerampfer, Spitzwegerich, Günsel, Gänseblümchen, Löwenzahn, Brennessel und Bärlauch. Barbara erläutert uns lebhaft nebenbei die heilende Wirkung der gesammelten Blätter, Stengel und Blüten und es findet ein reger Austausch über bisherige Kenntnisse und Erfahrungen statt. Nachdem die Körbe gefüllt sind, geht es zurück zu Barbara nach Hause. Hier finden wir einen liebevoll vorbereiteten Tisch für den
einstündigen Theorieteil. Nach einem kurzen Blick auf die Geschichte der Pflanzenheilkunde, befassen wir uns intensiver mit einigen typischen Heilpflanzen aus unseren Breitengraden. Und dann geht es ab in die Küche. Hier bereiten wir paarweise Gaumenfreuden aus den gesammelten Schätzen zu. Während der Garzeit stellen wir individuelle Kräutersalze und -mazerate her, die wir anschliessend mit nach Hause nehmen dürfen. Die Arbeit ist getan und nun geniessen wir in Ruhe unser köstliches Menü: Kräuterstockbrot, cremige Brennesselsuppe, Salbei/Sprossenbrokkoli/Federkohl im Bierteig ausgebacken, in Butter gedünsteter Sauerampfer und bunten Wildkräutersalat an feinem Balsamico-Dressing. Eine absolut tolle Erfahrung mit schönen Begegnungen, feinem Zmittag und selbstgemachtem Kräutersalz/-mazerat. Danke für den schönen Tag!
Text: Jacqueline Saldarriaga
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